Eigene Sicherheit, trotz globaler Unsicherheit!?

Das Thema Sicherheit wird nach wie vor in unserer Gesellschaft groß geschrieben: Fast ein jeder träumt von einem Partner, auf den man sich verlassen kann, einem sicheren Arbeitsplatz, von finanzieller Sicherheit und Unabhängigkeit.

 

Wer heutzutage eine Wohnung sucht, bekommt sie nur mit einem sicheren Einkommen, muss zumindest für die letzten drei Monate ein geregeltes Einkommen sicher nachweisen können. Wer einen Kredit aufnimmt, braucht materielle Sicherheiten bzw. einen sicheren Bürgen. Wer einen Job will, muss seinem zukünftigen Arbeitgeber seine Fähigkeiten, Talente und Arbeitseifer versichern. Wir schließen Versicherungen ab, die uns vor Schaden schützen und bewahren (sollen).

 

Hinter all dem steht der Wunsch des Menschen nach Sicherheit und Geborgenheit. Jedoch, für viele von uns ist dieser Traum von einem "sicheren Leben" in letzter Zeit zerplatzt wie eine Seifenblase: Banken machen pleite; Versicherungen finden alle möglichen Ausreden, um letztlich nicht zahlen zu müssen; sichere Arbeitsplätze gehören der Vergangenheit an. Einst finanzielle Sicherheiten stehen mit dem Euro auf recht wackeligen Beinen. Selbst Grenzen und Urlaubsziele sind in Zeiten der Flüchtlingskrise und des Terrors nicht mehr sicher.

Nicht zu vergessen, auch bei Nachweis eines geregelten Einkommens kann der Mieter im nächsten Monat seinen Job verlieren...

 

Die Moral aus der Geschichte? Sicherheiten, wie wir sie bisher vermittelt bekommen haben, existieren nicht. Sie sind reine Gedankenkonstrukte, die sich allzu leicht ins Nichts auflösen. Ist es jedoch unumgänglich deswegen und daran zu verzweifeln? Weit gefehlt! 

 

Denn: Sicherheiten gibt es nach wie vor! Leider ist es umsonst, sie im Außen zu suchen, denn ein jeder von uns trägt sie nur in seinem Inneren. Vertraue ich, dass in jedem Moment das Richtige in mein Leben tritt, höre ich damit auf, nach Sicherheiten im Außen zu suchen. Sie werden mit einem Schlag überflüssig.

 

Ich persönlich habe schon vor Jahren die Schlussfolgerung daraus gezogen und all meine Versicherungen gekündigt (außer die natürlich, die gesetzlich vorgeschrieben sind). Ich vertraue darauf, dass ich nur Gutes anziehe, wenn ich mich selbst in meiner Mitte befinde und dementsprechend die Sicherheit ausstrahle und nach dem Resonanzprinzip auch anziehe. Urvertrauen ist vielleicht manch einem von uns angeboren, die meisten von uns müssen jedoch hart daran arbeiten, sich ein Gefühl der Sicherheit im Inneren aufzubauen.

 

Zugegeben, Sicherheit im Inneren aufbauen ist in Zeiten wie diesen oft kein leichtes Unterfangen, jedoch in Wahrheit der einzig mögliche Weg!

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