Für Mentaltraining ist es nie zu spät!

Über lange Zeit glaubte man, unser Gehirn wäre nahezu unveränderbar, praktisch mit Ende unserer Kindheit bereits in Stein gemeißelt... Heute weiß man, dass dem nicht so ist und das sich Mentaltraining auch in späten Lebensjahren noch auszahlt.

Obwohl unser Gehirn gerade mal 1,3 bis 1,4 Kilogramm auf die Waage bringt, ist es doch zu äußerst gewichtigen Leistungen fähig: In unserem Oberstübchen sind schätzungsweise 90 Milliarden Gehirnzellen mittels 100 Billionen Synapsen miteinander verbunden. Heutige Forschungsergebnisse im Bereich der Neurowissenschaften sprechen von einer Speicherkapazität unseres Gehirns von 1.000.000 Gigabyte. Neueste Erkenntnisse gehen sogar davon aus, dass die wirkliche Speicherkapazität fünf- bis zwanzigmal höher liegt...

 

Wie dem auch sei, es ist wahrlich unglaublich, wozu unser kleines Gehirn fähig ist. Rein theoretisch jedenfalls, denn die gängige Praxis ist  in der Regel eine andere: Unsere gewohnheitsmäßigen Handlungen und Alltagsroutine bringen viele unserer Hirnregionen regelrecht zum Einschlafen.

 

Warum ist das so? Fast ein jeder von uns hat die Angewohnheit, ewig den gleichen - meistens negativen!  - Gedanken nachzuhängen. Ewig gleiche Gedanken führen zu ewig gleichen Gefühlen und Empfindungen, bringen die ewig gleichen Verhaltensmuster mit sich, die letztlich unseren Alltag bestimmen, praktisch zu unserer Persönlichkeit, zu unserem Charakter werden, zu unserer gelebten Realität. Letztlich wird somit aus unserer Vergangenheit unwiderbringlich auch unsere Zukunft... 

 Achte auf deine Gedanken, denn sie werden Worte.

Achte auf deine Worte, denn sie werden Handlungen.

Achte auf deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheit.

Achte auf deine Gewohnheiten, denn sie werden dein Charakter.

Achte auf deinen Charakter, denn er wird dein Schicksal.

                                                       chinesisches Sprichwort

 

Auch aus neurowissenschaftlicher Sicht ein Teufelskreis: Mit jeder gewohnheitsmäßigen Handlung, mit jedem bereits gedachten Gedanken werden nur vertraute neuronale Netzwerke aktiviert und diese sogar noch verstärkt. Die Folge: das sogenannte "Schubladendenken".

 

Wie entkommt man nun diesem Teufelskreis: Abgesehen von ausreichend Schlaf und einer ausgewogenen Ernährung hält zudem Bewegung fit. Und zwar nicht nur die körperliche, sondern auch die geistige! Jedoch bringt es nicht den gewünschten Erfolg ab sofort  zum Beispiel tagtäglich ein Kreuzworträtsel oder ein Sudoku zu lösen, denn dadurch verknüpft man wieder nur die gleichen Synapsen und aktiviert die bereits vorhandenen neuronalen Netzwerke...

 

Unser Gehirn schreit nach Abwechslung, will man verschiedene Gehirnregionen aktivieren, praktisch "mehr Autobahnen" in seinem Cerebrum anlegen!

 

Mit jedem neuen Gedanken, den wir hegen, entstehen neue netzartige Nervenverbindungen in unserem Gehirn. Je mehr wir davon haben, desto geistig fitter sind wir. Gedankenhygiene, Achtsamkeitsübungen, Meditationen, Mentaltechniken sind hiebei eine große Hilfe, Stress zu vermeiden und beeinträchtigte Gehirnfunktionen wieder "fahrtüchtig" zu machen.

 

Wir sind der Schöpfer unseres Lebens, welches wir mit jedem neuen Gedanken in eine positive Richtung führen können. Es ist dabei nebensächlich, ob wir gerade erst im Teenager-Alter, bereits erwachsen oder schon jenseits der achtzig sind... wir haben es immer in der Hand, etwas zum Positiven zu verändern, wollen wir nicht mehr auf unserem abgetretenen Trampelpfad weiterhinken.

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Kommentare: 2
  • #1

    Zopiclon (Mittwoch, 23 März 2016 23:05)

    Mentaltraining ist immer wichtig. Wenn jeder so ein Training machen würde, dann würde keiner mehr einen Arzt brauchen. Davon bin ich überzeugt.

    Gruß aus München
    Katja

  • #2

    Zigaretten online kaufen (Freitag, 22 April 2016 17:28)

    Mentales Training ist das A und O. Da gibt es nichts besseres.

    Peter