Räuchern - Kurzanleitung

Wie Sie vermutlich schon selbst bemerkt haben, verbreiten negative Gedanken und Worte eine unangenehme Energie im Raum. Abgesehen davon, dass man sich selbst nach einem heftigen Streit schlecht fühlt, sogar krank werden kann, werden dabei negative Energien frei, die in jedem Gegenstand, in den Wänden und im Mauerwerk haften und regelrecht hängen bleiben. Das heißt, diese Fremdenergien verschwinden nicht so einfach mit dem Lüften, sondern setzen sich für gewöhnlich dauerhaft fest.

 

Das gilt natürlich auch für jeden Gegenstand, den Sie mit nach Hause bringen, ob aus dem Supermarkt oder vom Flohmarkt, überall haften - oft negative - Fremdenergien an.

 

Sie glauben nicht so recht daran? Nun, dann spüren und vergleichen Sie doch einmal die Energie eines Kindergartens mit der eines Altersheimes oder Krankenhauses...

 

Ich persönlich habe die ersten diesbezüglichen Erfahrungen während meines Gerichtsjahres in Klagenfurt gemacht. Obwohl ich mir damals der Ursache noch ganz und gar nicht bewusst war, verspürte ich doch jedes Mal beim Betreten des Gerichtsgebäudes ein großes Unbehagen, welches sich mit jeder von mir beigewohnten Sitzung noch verschlimmerte. Wenn man bedenkt, wie oft in solchen Gebäuden Ängste ausgestanden werden, gelogen, betrogen und geschimpft wird, darf man sich darüber eigentlich nicht mehr groß wundern, oder?

 

Fremdenergien setzen sich in Gegenständen, in jeder Art von Materie ab, verdichten sich

und bleiben so - wenn auch für das Auge unsichtbar - langfristig erhalten!

 

Jeder von uns kennt das Sprichwort "Es herrscht dicke Luft". Unter diesen Gesichtspunkten wird es Ihnen vielleicht einfach noch besser verständlich...

 

Fremdenergien können ungemein belastend sein und einem unter Umständen viel an Kraft und Energie rauben. Deswegen empfiehlt es sich, die eigenen vier Wände regelmäßig auszuräuchern, um diese unsichtbaren negativen Schwingungen auch dauerhaft wieder loszuwerden.

 

Gute Gründe für eine energetische Hausreinigung:

 

  • Einzug in ein neues Zuhause bzw. Geschäftslokal (neue Mietwohnung, Haus, Geschäftseröffnung...)
  • Nach jedem Streit bzw. ausgetragenen Konflikt
  • Bei Stagnation im beruflichen Bereich. Dann natürlich auch den eigenen Arbeitsplatz und am besten das gesamte Büro gleich mit ausräuchern!
  • Wenn es an Kunden bzw. Geschäftsabschlüssen mangelt
  • Bei schwerer Krankheit (ganz wichtig: unbedingt auch nach jeder überstandenen Krankheit!)
  • Anhaltende Niedergeschlagenheit
  • Wenn jemand in den eigenen vier Wänden verstorben ist
  • Zu den Rauhnächten (zumindest aber am 24. und 31. Dezember, am 1. und 6. Jänner)
  • Immer, wenn Sie Altes loslassen und etwas Neues begrüßen wollen
  • Jahreszeitenwechsel wie Frühlings-, Sommerbeginn etc.

 

Was brauchen Sie dazu

 

Die zum Räuchern nötigen Utensilien finden sich heutzutage oft sogar schon in einigen Buchhandlungen. Das zeigt, wie populär das Räuchern in der letzten Zeit geworden ist. Räuchern ist so alt wie die Menschheit selbst, hat jedoch in der jüngsten Vergangenheit einen regelrechten Boom erfahren. Kein Wunder, ist dieses Ritual doch eine wunderbare Möglichkeit, mit Altem abzuschließen und gibt eine tolle Unterstützung, einen glücklichen Neustart zu wagen.

 

Auf alle Fälle brauchen Sie ein Räuchergefäß, welches Sie, wenn es dann durch die entzündete Räucherkohle heiß wird, noch gut angreifen können, ohne sich dabei die Finger zu verbrennen. Des Weiteren benötigen Sie Räuchersand und -kohle (getrockneten Salbei können Sie sogar ohne Räucherkohle direkt so anzünden), eventuell eine Räucherzange und natürlich das Wichtigste, das Räucherwerk, sprich getrocknete Kräuter wie Thymian, Rosmarin, Salbei etc. Oder Sie räuchern mit getrockneten Blütenblättern wie Rosenblätter, getrockneten Fichten- bzw. Tannennadeln oder Weihrauch, Myrrhe oder Palo Santo etc.

 

Natürlich hat jedes Kraut bzw. Räuchergut seine spezifische Wirkung, auf die ich in diesem Artikel jedoch nicht näher eingehen will. Oft empfiehlt es sich gerade für den Laien mit bereits vorgefertigten Räuchermischungen zu arbeiten. Wer gar keine Ahnung hat und selbst experimentieren möchte wird vermutlich mit Salbei, Beifuß und Weihrauch nie falsch liegen...

 

Die ersten Schritte

 

Als erstes legen Sie genug Räuchersand in Ihr - ich selbst benutze dazu ein Tongefäß - bevorzugtes Räuchergefäß. Entzünden Sie die Räucherkohle, bis diese Funken sprüht. Legen Sie sie auf den Räuchersand und warten Sie danach noch 5 - 10 Minuten (abhängig von der Räucherkohle), bis sich eine weißliche Schicht darauf gebildet hat. Das ist der Moment, wo Sie beginnen können, das Räuchergut auf die Kohle zu legen. Lassen Sie es dort, solange sich ein angenehmer Duft verbreitet. Wenn es beginnt, verbrannt zu riechen, kratzen Sie die Kräuter bzw. was Sie halt gerade verräuchern, mit einem kleinen Löffel oder Spaten ab und füllen nach Belieben wieder auf. Diesen Vorgang können Sie so oft Sie wollen wiederholen.

 

Räuchern in mehreren Durchgängen

 

Generell empfiehlt es sich jedoch, insgesamt drei Räucherdurchgänge zu machen: den ersten, um den Raum von Negativenergien zu reinigen, einen zweiten, um die Energien danach zu harmonisieren und einen anschließenden dritten, um die Energie wieder aufzubauen und einen Schutz- bzw. Wohlfühlraum zu erschaffen.

 

Bei mir muss meistens alles schnell gehen, deshalb kombiniere ich oft den zweiten Räucherdurchgang mit dem dritten und integriere diesen. 

 

WICHTIG: Beim ersten Räucherdurchgang - bei geschlossenen Fenstern - beginnen Sie die eigenen vier Wände gegen den Uhrzeigersinn auszuräuchern. Danach öffnen Sie alle Fenster und lüften gut durch, um sicherzustellen, dass die störenden Energien auch wirklich die Möglichkeit haben, Ihren Wohnbereich zu verlassen.

 

Ich persönlich praktiziere aus Zeitgründen des Öfteren, wie bereits vorhin erwähnt, das "Räuchern für Faule" und mache insgesamt nur zwei Durchgänge: Beim zweiten Durchgang gehe ich dann bereits im Uhrzeigersinn und lade dabei in Gedanken alles Positive ein, sich bei mir dauerhaft niederzulassen, wie z. B. Freude, Liebe, Harmonie, Respekt, Gesundheit etc. Wenn Sie mehr Zeit haben bzw. generell disziplinierter und geduldiger sind wie ich, können Sie im zweiten Durchgang - ob bei geöffneten oder geschlossenen Fenstern ist dabei Nebensache - in Ihrer bevorzugten Richtung die Wohnung nochmals ausräuchern. Dabei harmonisieren Sie die aufgewirbelten Energien. Danach räuchern Sie Ihre eigenen vier Wände nochmals in einem dritten Durchgang im Uhrzeigersinn aus und verstärken dadurch die positive Energie.

 

Ich persönlich schreibe mir vor jedem Räuchergang auf einem Zettel auf, was ich alles an Negativen aus meinem Energiefeld draußen haben möchte bzw. was in mir bei einem Streit alles an negativen Emotionen hochgekommen ist und trage diesen während des ersten Durchganges bei mir und gehe ihn in Gedanken nochmals durch. Danach verbrenne ich diesen Zettel. Sie könnten ihn jedoch auch in der nächsten Vollmondnacht im Garten vergraben, wenn Ihnen das lieber ist...  Vor dem zweiten Durchgang mache ich wieder eine Notiz, was ich in meinem Leben einladen möchte, Einzug zu halten. Diesen Zettel behalte ich dann noch einige Zeit bei mir bzw. lasse ihn in der Wohnung liegen. Sie könnten ihn jedoch auch in der nächsten Neumondnacht im Garten vergraben...

 

Wer möchte, kann sich danach noch zusätzliche Hilfe in Form von (Engel-)Symbolen oder (energetische Reinigungs-)Sprays holen und diese im Raum auflegen bzw. versprühen. Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt.

Erlaubt ist, was Freude bereitet und sich gut anfühlt! Wichtig ist, dass die Energie danach spürbar besser ist und das eigene Wohlgefühl dadurch steigt. Wenn das der Fall ist, haben Sie alles richtig gemacht!