Weg mit der unbewussten Schuld

Unbewusste Schuld kann einem das Leben erschweren bzw. richtig ungenießbar machen. Was meine ich jedoch mit "unbewusster Schuld"? Ein Beispiel: Wenn ich am Steuer sitze und einen Unfall verursache, fühle ich mich vermutlich schlecht und "schuldig". Ich bin am Tathergang ja ursächlich beteiligt und mein schlechtes Gefühl ist daher auch "logisch". 

 

Sitze ich jedoch am Steuer und sehe auf der anderen Seite der Autobahn einen Unfall, wo Menschen zu Schaden kamen, habe ich vom Verstand her zwar ursächlich gar nichts damit zu tun, jedoch kann es vorkommen, dass ich mich trotzdem auf einmal schlecht fühle und mich den ganzen weiteren Tag nicht mehr erfreuen kann. Was ist passiert?

 

In solch einem Fall spricht unser Herz! Unser Herz kann sich schuldig fühlen. Ich hatte mal ein Kundin - sie war Jüdin - die zeitlebens an Depressionen litt, von Schulmedizin über psychologische Betreuung und Psychotherapie alles ohne Erfolg ausprobiert hatte. So wollte sie eines Tages mal etwas "Energetisches" ausprobieren.

 

Abgesehen davon, dass Sie in Ihrem Innersten einprogrammiert hatte, dass es "da draußen nichts und Niemand gab, der ihr wahrlich helfen konnte", trug sie auch eine unbewusste Schuld auf ihren Schultern: Wie konnte es ihr gut gehen, wenn Millionen an Juden vergast worden waren und unter schrecklichsten Umständen zu Tode gekommen waren!? 

 

Das ist zwar ein Extrembeispiel, erklärt jedoch ganz gut, dass unbewusste Schuld über Generationen hinweg noch wirken kann. Habe ich so einen Glaubenssatz bzw. trage ich solch eine "unbewusste Schuld" in mir, wird mein Unterbewusstsein immer darauf achten, dass ich mich nicht besser fühle und immer wieder die gleichen Probleme bzw. unangenehmen Situationen erlebe. Es darf mir selbst ja nicht besser als meinen Vorfahren, meiner Familie etc. gehen... 

 

Sie selbst können sehr leicht feststellen, ob auch Sie etwa so eine unbewusste Schuld mit sich mitschleppen. Wenn Sie einen diesbezüglichen Verdacht haben, sagen Sie einfach zu sich selbst: "Ich nehme die Schuld von mir, dass..." und setzen den Satz mit Ihren Worten fort. Gehen Sie mit dieser Thematik in Resonanz merken Sie das sofort an Ihren Gefühlen: Im Extremfall fließen sogar die Tränen.

 

Haben Sie ein unbewusstes Schuldthema bei sich entdeckt, dann bleiben Sie dran und wiederholen Sie diesen Satz solange, bis Sie sich besser und leichter fühlen. Klopfen Sie dabei zusätzlich mit einer gespreizten Hand jeweils mit Daumen und Zeige- und Mittelfinger unter Ihr Schlüsselbein. 

 

Das Leben ist zu schön, um sich dauerhaft schlecht zu fühlen!