Verantwortung für das eigene, aber auch das Leben der anderen übernehmen...

Ho'oponopono zeigt uns, dass das möglich ist!

In den letzten Wochen ist ein Thema aus den Medien nicht mehr wegzudenken: die Flüchtlingswelle über Europa. Als anfangs nur Länder wie Italien oder Frankreich massiv mit Flüchtlingen konfrontiert waren, setzte sich kaum jemand in Österreich oder Deutschland ernsthaft mit dieser Thematik auseinander. Dies hat sich erst mit dem Ansturm der Flüchtlinge auf die ungarisch/ österreichische und letztlich deutsche Grenze geändert.. Auf einmal ist man sich der prekären Situation bewusst, höchstwahrscheinlich, weil es für viele noch immer einen Unterschied macht, ob unschuldige Menschen in einem LKW auf einer Autobahn in Österreich sterben oder zu Tausenden im Mittelmeer untergehen... Schnell erhebt man den Zeigefinger, um auf Länder wie Ungarn, aber auch Griechenland, Kroatien  und Slowenien etc. zu zeigen, die sich allzu oft  nicht sehr hilfsbereit im Umgang mit Flüchtlingen gezeigt haben.

Jedoch, haben wir wirklich das Recht mit dem Zeigefinger auf andere zu zeigen? Sind wir denn um so vieles besser? Sind wir wirklich alle offenherzig und bereit, die Flüchtlinge aufzunehmen oder wollen wir sie im Grunde nur durch unser Land durchzuschleusen und auf schnellstem Wege wieder loswerden?

Wie viele von uns hegen insgeheim Ängste vor dem Neuen und Unbekannten, vor einer uns fremdartig erscheinenden Kultur, Religion und Mentalität!? Wie viele glauben, die eigene Verantwortung an dieser Situation sei mit einer Geld- oder Sachspnede bereits beendet? 

Jedoch, stimmt es wirklich, dass wir an dieser Situation keinen Anteil haben? Und wenn ja, wo liegt unser, Ihrer und meiner??

Wir sind alle für die jetzige Lage auf die eine oder andere Art mitverantwortlich. Solange es nur einem in der Gemeinschaft schlecht geht, leiden auch die anderen darunter. Eine Gemeinschaft wird nicht durch Grenzen definiert. Wir sind alle, ob wir es wollen oder nicht, auf dieser Welt miteinander verbunden, geht es einem schlecht, leidet automatisch auch der andere darunter.

Das ist keine Frage von Schuld, aber von Verantwortung! Wir alle tragen eine Verantwortung, auch für diese Flüchtlingswelle und wie wir mit ihr umgehen!

Ein jeder, der Ho'oponopono praktiziert, wird mir zustimmen. "Ho'oponopono heißt übersetzt "etwas wieder zurecht rücken, in Ordnung bringen" und ist ein altes hawaiianisches Verzeihungsritual.

Ho'oponopono heißt auch, nicht nur Verantwortung für sein eigenes Leben zu übernehmen, sondern auch für alles, was im Umfeld passiert.

Bezogen auf die Flüchtlingsthematik sollten wir alle uns folgende Fragen stellen, bevor wir mit dem Finger auf andere zeigen: Wie oft habe ich selbst schon darauf gepocht, recht zu haben? Wie oft habe ich versucht, meine Ansichten zu verteidigen, wenn auch nicht mit Waffen, so doch mit gewaltigen Worten, Handlungen, Taten, die andere verletzt haben? Wie oft war ich anderen Meinungen, Standpunkten, religiösen Überzeugungen etc. gegenüber mehr als intolerant? Wie oft habe ich mein Herz bereits verschlossen? Wie oft war ich blind gegenüber der Not der anderen und habe die Bedürfnisse anderer, auch meine eigenen ignoriert? Wie oft habe ich geglaubt, es besser als die anderen zu wissen und zu können? Wie oft habe ich selbst nicht die Wahrheit gesagt, gelogen, die Wahrheit regelrecht verdreht? Wie oft war ich heuchlerich und falsch? Wie oft habe ich selbst schon nur auf meinen eigenen Vorteil geachtet? Wie oft habe ich mich selbst als Opfer gesehen und den anderen die Schuld in die Schuhe geschoben? Wie oft war ich ungerecht, zu mir selbst, zu den anderen?

Die Liste an Fragen, die sich ein jeder von uns stellen sollte, ließe sich beliebig lang fortsetzen...

Wenn immer Sie eine der Fragen beantworten können, haben Sie Ihren Anteil an der Situation entdeckt...

Sie sehen, unser Anteil an der Misere, am Hässlichen ist groß und schreit regelrecht danach mit den Worten: "Es tut mir leid. Ich verzeihe dir und mir. Ich liebe dich und mich. Danke" aufgelöst zu werden!

Wir alle sollten zuerst in unserem Inneren Frieden stiften, bevor wir über andere urteilen.

Urteilen ist einfach, jedoch etwas verändern kostet Kraft und Mut!

Wer etwas zum Positiven verändern will, muss und kann immer nur bei sich selbst beginnen.

In diesem Sinne: Lasst uns zuerst Frieden in unserem Inneren schaffen, um auch letztlich den Frieden im Außen zu erlangen!

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