Was treibt Sie in Ihrem Leben an?

Soweit ich informiert bin, wurde der ursprüngliche "Antreiber Test" basierend auf Konzepten der Transaktionsanalyse vom Psychologen Taibi Kahler etwickelt. Veröffentlicht wurde er dann u.a.  von Claus Nowak und Manfred Gührs "Trainingshandbuch zur konstruktiven Gesprächsführung". Ich habe ihn wie gesagt im Zuge meiner Mentaltrainerausbildung kennenlernen dürfen.

 

Finden auch Sie mithilfe dieses Tests heraus, wann Sie selbst die Peitsche in die Hand nehmen und sich selber (unbewusst) antreiben: Drucken Sie nachfolgenden Test aus und beantworten Sie dessen Aussagen mithilfe der nachstehenden Bewertungsskala (1-5). Wo stehen Sie selbst gerade momentan? Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst  - es gilt nichts zu beschönigen - und kreuzen Sie den entsprechenden Zahlenwert jeweils neben der entsprechenden Formulierung an.
 
Die Aussage trifft auf mich zu:

  • 5 = VOLL UND GANZ
  • 4 = GUT
  • 3 = ETWAS
  • 2 = KAUM
  • 1 = GAR NICHT

Bitte versuchen Sie ganz spontan zu antworten und nicht zu erraten, „was richtig“ ist!
 

  1.   1  2  3  4  5    Wenn immer ich eine Arbeit mache, mache ich sie gründlich.
  2.   1  2  3  4  5    Ich fühle mich verantwortlich, dass diejenigen,  die mit mir zu tun haben, sich wohlfühlen.
  3.   1  2  3  4  5    Ich bin ständig auf Trab.
  4.   1  2  3  4  5    Wenn ich raste, roste ich.
  5.   1  2  3  4  5    Anderen gegenüber zeige ich meine Schwächen nicht gerne.
  6.   1  2  3  4  5    Häufig gebrauche ich den Satz: „Es ist schwierig, etwas so genau zu sagen.“
  7.   1  2  3  4  5    Ich sage oft mehr, als eigentlich nötig wäre.
  8.   1  2  3  4  5    Ich habe Mühe Leute zu akzeptieren, die nicht genau sind.
  9.   1  2  3  4  5    Es fällt mir schwer, Gefühle zu zeigen.
  10.   1  2  3  4  5    „Nur nicht lockerlassen“, ist meine Devise.1  2  3  4  5    Wenn ich eine Meinung äußere, begründe ich sie auch.
  11.   1  2  3  4  5    Wenn ich einen Wunsch habe, erfülle ich ihn mir schnell.
  12.   1  2  3  4  5    Ich liefere einen Bericht erst ab, wenn ich ihn mehrere Male überarbeitet habe.
  13.   1  2  3  4  5    Leute, die herumtrödeln, regen mich auf.
  14.   1  2  3  4  5    Es ist mir wichtig, von anderen akzeptiert zu werden.
  15.   1  2  3  4  5    Ich habe eher eine harte Schale, aber einen weichen Kern.
  16.   1  2  3  4  5    Ich versuche oft herauszufinden, was andere von mir erwarten, um mich danach zu richten.
  17.   1  2  3  4  5    Leute, die unbekümmert in den Tag hineinleben, kann ich nur schwer verstehen.
  18.   1  2  3  4  5    Bei Diskussionen unterbreche ich die anderen oft.
  19.   1  2  3  4  5    Ich löse meine Probleme selber.
  20.   1  2  3  4  5    Aufgaben erledige ich möglichst rasch.
  21.   1  2  3  4  5    Im Umgang mit anderen bin ich auf Distanz bedacht.
  22.   1  2  3  4  5    Ich sollte viele Aufgaben noch besser erledigen.
  23.   1  2  3  4  5    Ich kümmere mich persönlich auch um nebensächliche Dinge.
  24.   1  2  3  4  5    Erfolge fallen nicht vom Himmel, ich muss sie hart erarbeiten.
  25.   1  2  3  4  5    Für dumme Fehler habe ich wenig Verständnis.
  26.   1  2  3  4  5    Ich schätze es, wenn andere meine Fragen rasch und bündig beantworten.
  27.   1  2  3  4  5    Es ist mir wichtig von anderen zu erfahren, ob ich meine Sache gut gemacht habe.
  28.   1  2  3  4  5    Wenn ich eine Aufgabe einmal begonnen habe, führe ich sie auch zu Ende.
  29.   1  2  3  4  5    Ich stelle meine Wünsche und Bedürfnisse zugunsten der Bedürfnisse anderer Personen zurück.
  30.   1  2  3  4  5    Ich bin anderen gegenüber oft hart, um von ihnen nicht verletzt zu werden.
  31.   1  2  3  4  5    Ich trommle oft ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch (ich bin ungeduldig).
  32.   1  2  3  4  5    Beim Erklären von Sachverhalten verwende ich gerne die klare Aufzählung: erstens…; zweitens…; drittens…;
  33.   1  2  3  4  5    Ich  glaube, dass die meisten Dinge nicht so einfach sind, wie viele meinen.
  34.   1  2  3  4  5    Es ist mir unangenehm andere Leute zu kritisieren.
  35.   1  2  3  4  5    Bei Diskussionen nicke ich häufig mit dem Kopf.
  36.   1  2  3  4  5    Ich strenge mich an, um meine Ziele zu erreichen.
  37.   1  2  3  4  5    Mein Gesichtsausdruck ist eher ernst.
  38.   1  2  3  4  5    Ich bin nervös.
  39.   1  2  3  4  5    So schnell kann mich nichts erschüttern.
  40.   1  2  3  4  5    Meine Probleme gehen die anderen nichts an.
  41.   1  2  3  4  5    Ich sage oft „Tempo, Tempo, das muss rascher gehen!“
  42.   1  2  3  4  5    Ich sage oft: „genau“, „exakt“, „klar“, logisch“ uä.
  43.   1  2  3  4  5    Ich sage oft: „Das verstehe ich nicht.“
  44.   1  2  3  4  5    Ich sage gerne: „Könnten Sie es nicht einmal versuchen?“ und nicht gerne: “Versuchen Sie es einmal.“
  45.   1  2  3  4  5    Ich bin diplomatisch.
  46.   1  2  3  4  5    Ich versuche, die an mich gestellten Erwartungen zu übertreffen.
  47.   1  2  3  4  5    Ich mache manchmal zwei Tätigkeiten gleichzeitig.
  48.   1  2  3  4  5     „Die Zähne zusammenbeißen“ heißt meine Devise.
  49.   1  2  3  4  5    Trotz enormer Anstrengungen will mir vieles einfach nicht gelingen.

Zur Auswertung des Tests übertragen Sie bitte Ihre Bewertungszahlen für jede entsprechende Frage auf nachfogende Tabellen.

Zählen Sie bitte die Bewertungszahlen anschließend pro Block zusammen.

Stresswerte = ab 30 Punkten
Ungesund = ab 40 Punkten

SEIEN SIE PERFEKT

 1  8 11 13 23
24 33 38 43 47

                TOTAL:


MACHEN SIE SCHNELL

3 12 14 19 21
27 32 39 40 48

               TOTAL:


STRENGEN SIE SICH AN

4 6 10 18 25
29 34 37 44 50

MACHEN SIE ES ALLEN RECHT

               TOTAL:

2 7 15 17 28
30 35 36 45 46

                TOTAL:


SEIEN SIE STARK

 5 9 16 20 22
26 31 40 41 49

                TOTAL:


Erklärung der Stressprogramme

Seien Sie perfekt
Interner Glaube: „Ich bin nicht gut genug.“ „Ich muss alles noch besser machen.“
Dieser Antreiber verlangt Ihnen Vollkommenheit und Perfektion ab, egal was Sie auch machen. Sie wollen alles außerordentlich gründlich und genau erledigen. Vermutlich setzen Sie nicht nur bei sich selbst die Latte so hoch an, sondern verlangen auch anderen Höchstleistungen ab. Etwas, was im wahren Leben jedoch schwer zu bewerkstelligen ist… Ihr Stress ist also vorprogrammiert!

 

Lösung: Löschen Sie den internen Glauben und ersetzen Sie ihn mit der Überzeugung, dass auch Sie Fehler - wie wir alle - machen dürfen, um aus ihnen zu lernen. Sie sind gut genug, genaus so wie Sie sind!
 
Machen Sie schnell
Interner Glaube: „Ich werde nie damit fertig.“ „Ich bin viel zu langsam.“ „Ich muss noch rascher agieren.“ „Ich muss das alles ganz schnell erledigen.“
Dieser innere Sklaventreiber zwingt Sie dazu, einen Gang höher zu schalten, denn Sie wollen alles ganz rasch erledigen. Langsamkeit und Muße sind ein komplettes No-Go für ihn. Hektik ist Ihr zweiter Vorname und bei allem, was Sie tun, mehr als spürbar: Egal, ob Sie sich gerade mit jemanden unterhalten, ob Sie arbeiten, essen oder in Ihrer Freizeit - Sie halten die Stoppuhr in der Hand und haben das Gefühl, dass Ihnen die Zeit zu schnell verrinnt...

 

Lösung: Auch Sie dürfen sich die Zeit nehmen, die Sie und es braucht! Folgen Sie Ihrem eigenen Rhythmus und Ihrer persönlichen Gangart - gut Dng braucht Weile sollte Ihr neues Motto werden!


Strengen Sie sich an
Interner Glaube: „Auch wenn ich es nicht schaffe, so muss ich mich wenigstens bemühen.“ „Ich darf nicht lockerlassen.“ „Ich versage, wenn ich es nicht schaffe.“
Schon mal von Sisyphos gehört? Das Leben kann ziemlich mühsam sein, wenn man die eigenen Grenzen nicht (an)erkennt und sich selbst Tag für Tag Unmögliches abverlangt: Ein Burn-Out ist mit solch einem inneren Programm mehr als vorprogrammiert…

 

Lösung: Ziele lassen sich auch locker und mit Leichtigkeit erreichen! Auch Sie fahren früher oder später die Ernte ein: Sie dürfen erfolgreich sein und Ihre Resultate auch in vollen Zügen genießen!
 
Machen Sie es allen recht
Interner Glaube: „Ich muss alle zufrieden stellen, sonst bin ich zu nichts nütze bzw. wertlos.“
Sie wollen nicht nur, dass sich die anderen sich wohl fühlen, Sie haben regelrecht das Gefühl, für ihr Wohlbefinden verantwortlich zu sein! Das Glück anderer ist Ihnen wichtiger als Ihr eigenes... Leider suchen Sie das Lob und die Anerkennung am falschen Platz und Sie bleiben irgendwann auf der Strecke... Frieden und Freundlichkeit mit dem Ziel, von anderen geschätzt und geliebt zu werden lassen sich durch Selbstverleugnung niemals erreichen.

 

Lösung: Lernen Sie, auf Ihre Bedürnisee zu achten - sie ernst zu nehmen! Sie können es niemals allen recht machen - müssen Sie auch nicht: Sie sind völlig OK so, wie Sie sind, auch und slebst, wenn jemand in Ihrem Umfeld es anders sehen mag!
 
Seien Sie stark
Interner Glaube: „Niemand darf merken, dass ich schwach, ratlos, sensibel…bin.“
Ihr Stolz verbietet es Ihnen, Fehler und Schwäche zuzugeben und zu zeigen. Sie wollen immer ein Vorbild für die anderen sein und dürfen sich dabei keinesfalls in die Karten schauen lassen: Sie dürfen sich keinesfalls eine Blöße erlauben! Besser, Sie bewahren in egal welcher Situation Haltung und halten eisern und konsequent an Ihren Vorhaben fest. Sie sind der inneren Überzeugung, dass Hilfe zu erfragen bzw. sie anzunehmen weder OK noch standesgemäß seien - bis zur eigenen Erschöpfung.

 

Lösung: Niemand ist zu einem Einzelgänger geboren, sprich wir alle arbeiten letztlich im Team besser, als alleine. Auch Sie dürfen und sollten lernen, Hilfe anzunehmen, Zwendung erfahren und müssen nicht alles alleine bewerkstelligen!

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